Sa, 03.12.2016Mit neuen Medien auf den Spuren Martin Luthers - Ein Konfirmandentag

Kurz vor dem Reformationstag haben sich rund 50 Konfirmanden und ein Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen auf die Spuren Martin Luthers begeben. Eine App auf dem Handy führte die Jugendlichen in kleinen Gruppen in das Leben Martin Luthers ein und forderte sie gleich-zeitig heraus, seine Fragen und Probleme in das eigene Leben zu übertragen: Wir fragen uns weniger, wie wir einen gnädigen Gott bekommen als vielmehr, wie wir Ansehen und Respekt bei den Menschen finden. Hatte Luther Angst vor dem Teufel, so haben Menschen heute Angst vor Arbeits-losigkeit, Ausgrenzung oder Krieg.

In zwei kleinen Anspielen führten der Reformator, ein Bauer und ein Vertreter des Klerus in die damalige Zeit ein und machten die Konfirmandinnen und Konfirmanden mit der Fragestellung Luthers vertraut, bevor am Nachmittag in drei Gruppen die zentralen Erkenntnisse der Reformation näher beleuchtet wurden: Allein aus der Schrift können wir von Gott und Jesus erfahren. Allein aus Glauben haben wir einen Zugang zu Gott. Allein aus Gnade spricht uns Gott gerecht; er baut eine Brücke zu uns Menschen und kommt uns entgegen. Unsere Versuche sind oft genug zum Scheitern verurteilt, wie auch die zahlreichen Versuche beim Nachbau der Leonardo-Brücke zeigten.